Friedrich Schillers Ritter Toggenburg Ballade ISBN 978-83-288-2787-5 «Ritter, treue Schwesterliebe Widmet euch dies Herz, Fodert keine andre Liebe, Denn es macht mir Schmerz. Ruhig mag ich euch erscheinen, Ruhig mag ich sehn. Eurer Augen stilles Weinen Kann ich nicht verstehn.» Und er hört's mit stummem Harme, Reißt sich blutend los, Preßt sie heftig in die Arme, Schwingt sich auf sein Roß, Schickt zu seinen Mannen allen In dem Lande Schweiz, Nach dem heilgen Grab sie wallen, Auf der Brust das Kreuz. Große Taten dort geschehen Durch der Helden Arm, Ihres Helmes Büsche wehen In der Feinde Schwarm, Und des Toggenburgers Name Schreckt den Muselmann, Doch das Herz von seinem Grame Nicht genesen kann. Und ein Jahr hat er's getragen, Trägts nicht länger mehr, Ruhe kann er nicht erjagen, Und verläßt das Heer, Sieht ein Schiff an Joppe’s Strande Das die Segel bläht, Schiffet heim zum teuren Lande, Wo ihr Atem weht. Und an ihres Schlosses Pforte Klopft der Pilger an, Ach! und mit dem Donnerworte Wird sie aufgetan: «Die ihr suchet, trägt den Schleier, Ist des Himmels Braut, Gestern war des Tages Feier Der sie Gott getraut.» Da verlässet er auf immer Seiner Väter Schloß, Seine Waffen sieht er nimmer, Noch sein treues Roß, Von der Toggenburg hernieder Steigt er unbekannt, Denn es deckt die edeln Glieder Härenes Gewand. Und erbaut sich eine Hütte Jener Gegend nah Wo das Kloster aus der Mitte Düstrer Linden sah; Harrend von des Morgens Lichte Bis zu Abends Schein, Stille Hoffnung im Gesichte, Saß er da allein. Blickte nach dem Kloster drüben Blickte stundenlang, Nach dem Fenster seiner Lieben, Bis das Fenster klang, Bis die Liebliche sich zeigte, Bis das teure Bild Sich ins Tal herunterneigte, Ruhig, engelmild. Und dann legt er froh sich nieder, Schlief getröstet ein, Still sich freuend, wenn es wieder Morgen würde sein. Und so saß er viele Tage Saß viel Jahre lang, Harrend ohne Schmerz und Klage Bis das Fenster klang, Bis die Liebliche sich zeigte, Bis das teure Bild Sich ins Tal herunter neigte, Ruhig, engelmild. Und so saß er, eine Leiche, Eines Morgens da, Nach dem Fenster noch das bleiche Stille Antlitz sah. ----- Ta lektura, podobnie jak tysiące innych, dostępna jest na stronie wolnelektury.pl. Wersja lektury w opracowaniu merytorycznym i krytycznym (przypisy i motywy) dostępna jest na stronie http://wolnelektury.pl/katalog/lektura/schiller-ritter-toggenburg. Utwór opracowany został w ramach projektu Wolne Lektury przez fundację Wolne Lektury. Wszystkie zasoby Wolnych Lektur możesz swobodnie wykorzystywać, publikować i rozpowszechniać pod warunkiem zachowania warunków licencji i zgodnie z Zasadami wykorzystania Wolnych Lektur. Ten utwór jest w domenie publicznej. Wszystkie materiały dodatkowe (przypisy, motywy literackie) są udostępnione na Licencji Wolnej Sztuki 1.3: https://artlibre.org/licence/lal/pl/ Fundacja Wolne Lektury zastrzega sobie prawa do wydania krytycznego zgodnie z art. Art.99(2) Ustawy o prawach autorskich i prawach pokrewnych. Wykorzystując zasoby z Wolnych Lektur, należy pamiętać o zapisach licencji oraz zasadach, które spisaliśmy w Zasadach wykorzystania Wolnych Lektur: https://wolnelektury.pl/info/zasady-wykorzystania/ Zapoznaj się z nimi, zanim udostępnisz dalej nasze książki. Tekst opracowany na podstawie: Friedrich Schiller, Musen-Almanach : für das Jahr 1798. / herausgegeben von Schiller, Tübingen [u.a.] : Cotta, 1796-1800. Wydawca: Fundacja Nowoczesna Polska Publikacja zrealizowana w ramach projektu Wolne Lektury (http://wolnelektury.pl). Wydano z finansowym wsparciem Fundacji Współpracy Polsko-Niemieckiej. Eine Publikation im Rahmen des Projektes Wolne Lektury. Herausgegeben mit finanzieller Unterstützung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Opracowanie redakcyjne i przypisy: Paulina Choromańska, Antje Ritter-Jasińska. ISBN-978-83-288-2787-5